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20.10.2022 Espelkamp | Events | Gesellschaft

Kunstwerke als Ausdruck von Vielfalt

Dritte Matinee auf Schloss Benkhausen

Wesenskern von pluralistischen Gesellschaften ist die Vielfalt. Sie umfasst nicht nur Meinungen, Lebensentwürfe oder Rollenbilder, sondern spiegelt sich auch im aktuellen Kunstbetrieb wider. Einen kleinen Auszug der unterschiedlichen Strömungen bekommen Kunstinteressierte am Sonntag, 30. Oktober, auf Schloss Benkhausen geboten. Zwischen 11 und 18 Uhr wird im Herrenhaus ein Potpourri verschiedener Kunstwerke gezeigt.

Mit dabei ist unter anderem das Paderborner Start-up Ufundi, das Bilder von Künstlern aus Tansania verkauft und ihnen damit eine Plattform in Deutschland bietet. Die großformatigen und farbstarken Gemälde fangen neben der Schönheit des afrikanischen Kontinents auch die kleinen und großen Geschichten des alltäglichen Lebens ein. Gegründet wurde das Unternehmen vom Oldendorfer Felix Budde, der so auch Bildungsprojekte vor Ort unterstützt. Ganz anders malt die Lübbecker Künstlerin Monika Cornelius, die ihre Werke ebenfalls präsentiert. Sie widmet sich historischen Gebäuden, die sie mit Liebe zum Detail – und ausschließlich in Grau, Weiß und Schwarz – auf die Leinwand bringt. Ihre Motive findet sie meist in der Lübbecker Innenstadt oder den umliegenden Ortschaften.

Aus Minden kommt der Grafiker Rainer Hornscheidt. Seine Kunstwerke sind humorvolle Illustrationen, die die Eigenheiten seiner Mitmenschen mit wohlwollendem Blick einfangen. Gleichzeitig werden Fotografien von ihm gezeigt, auf denen die Landschaften auf abstrakte Weise dargestellt werden. Im Unterschied dazu agiert die Dortmunder Künstlerin Christa Bremer: Die Bildhauerin widmet sich mit ihren Skulpturen der Abbildung von Mensch und Natur und setzt bei ihren dreidimensionalen Werken besonders darauf, dass sie sinnlich erfahrbar sind.

Den Skulpturen hat sich auch der Lübbecker Gerd Müller verschrieben. Der heimische Künstler ist bei Kunstaktionen auf Schloss Benkhausen regelmäßig mit dabei. Er fertigt eindrucksvolle Unikate, deren Oberfläche nicht nur fein geschliffen und geölt ist, sondern auch mit ausdrucksstarken Materialien kombiniert wird. „Kunst in seiner ureigensten Form muss kein Luxus sein“, sagt Gerd Müller.

Die Künstlerin Nadeshda Horte-Riebe kommt aus Bünde und widmet sich neben der analogen Fotografie vor allem der Druckgrafik. Spezialisiert ist sie auf Holzschnitte, die haben es ihr besonders angetan. „Der Entstehungsprozess einer Skizze über die körperliche Anstrengung beim Bearbeiten des Holzes vor dem Druck – dies ist meine Welt“, erklärt die Bünderin. Der Eintritt zur Kunstmatinee ist frei. Informationen gibt es auch unter www.schloss-benkhausen.de sowie unter angauselmann@schloss-benkhausen.de oder telefonisch unter (05743) 93182-20 oder -10.

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