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Künstlerin Noémi Haugk und Rainer Benk im Gespräch.

28.03.2023 Espelkamp | Events | Gesellschaft

Kunst als Ausdruck persönlichen Wachstums

Zweitätige Kunstmatinee auf Schloss Benkhausen zog zahlreiche Besucher an

Kunst hautnah erleben und ungezwungen mit den Künstlern ins Gespräch kommen: Das war das Motto der zweitägigen Kunstmatinee auf Schloss Benkhausen. Sechs Künstler präsentierten ihre Werke im Herrenhaus des historischen Gebäudeensembles. Ob Bilder, Skulpturen oder Pop-Art-Kreationen – die Anwesenden bekamen ein Potpourri verschiedener Stilrichtungen und Herangehensweisen geboten. Organisatorin Angelika Gauselmann hatte die Matinee im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kunst im Schloss“ auf die Beine gestellt. Mit dabei waren Axel Badstübner (Minden), Monika Cornelius (Lübbecke), Ethan Freeman (Hamburg), Noémi Haugk (Petershagen), Gerd Müller (Lübbecke) und Gary Westall (Rahden).

„Ich freue mich, dass die Besucher die Vielfalt zu schätzen wissen und die Gelegenheit nutzen, um mit den Künstlern über ihre Werke zu diskutieren“, erklärte Angelika Gauselmann. Gerade diese Nähe zwischen Kunstschaffenden und Publikum war ein reizvoller Aspekt der Veranstaltung. Fragen zum Werk konnten direkt gestellt, verschiedene Perspektiven unmittelbar debattiert werden. So erläuterte zum Beispiel Gary Westall, warum sein Bild „Lebensfreude“ eine Kopfweide zeigt. „Sie werden jedes Jahr radikal zurückgeschnitten und kommen doch immer wieder. Sie lassen sich nicht unterkriegen.“ Direkt nebenan präsentierte Noémi Haugk ihre Werke zum Thema „Weiblichkeit“. In ihren Bildern widmet sie sich der Suche nach persönlichem Wachstum und innerem Frieden. „Ein wertschätzender Blick auf sich selbst ist ganz wichtig“, betonte sie.

Die Kunstwerke konnten aber nicht nur betrachtet, sondern auch erworben werden. Von dieser Gelegenheit machte zum Beispiel Martin Finkmann Gebrauch, als er eine Holzskulptur des Lübbeckers Gerd Müller erstand. „Ich habe die Skulptur gesehen und gedacht, dass sie wie für mich gemacht ist.“ Näher beschreiben konnte er das Gefühl in diesem Moment nicht – es hatte einfach Klick gemacht. Dass die Kunstwerke, die von feinsten Strichzeichnungen bis hin zu farbstarken Gemälden reichten, so gut wirkten, lag auch an den besonderen Räumlichkeiten von Schloss Benkhausen. Dem konnte der Pop-Art-Künstler Axel Badstübner nur zustimmen. „Was die Familie Gauselmann hier auf die Beine gestellt hat, ist wirklich außergewöhnlich“, staunte der Mindener. „Für die gesamte Region ist das Schloss ein echtes Leuchtturmprojekt.“

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